5.6 x 50 R Mag. Ladedaten
Alternative Bezeichnungen: 5.6×50 R Mag., 5.6×50 R Magnum, 5.6×50R Mag., 5.6×50R Magnum, 5, 6×50 R Mag., 5.6×50 mm R Magnum, 5.6×50 mmR Mag.
Das Kaliber 5.6 x 50 R Mag. hat seine Ursprünge in Deutschland und wurde Ende der 1960er Jahre von der Firma RWS (Rheinisch-Westfälische Sprengstoff-Fabriken) entwickelt. Ziel der Entwicklung war es, europäischen Jägern und Sportschützen ein Kaliber zu bieten, das die Lücke zwischen der 5.6 x 57 und der .222 Remington schließt. Die Besonderheit der 5.6 x 50 R Mag. liegt dabei in ihrer Randpatronenhülse („R“ steht für Rand), wodurch sie sich besonders für Kipplaufwaffen wie Bock- und Drillinge eignet – ein Aspekt, der für den deutschsprachigen Raum mit seiner Tradition von kombinierter Jagdwaffen von Bedeutung ist. Durch diese Auslegung auf Kipplaufwaffen und die Magazintauglichkeit der randlosen Schwesterpatrone, der 5.6 x 50 Mag., wurde ein breiter Einsatzspektrum abgedeckt, besonders im europäischen Raum. Die Patrone wurde rasch von Jägern angenommen, die auf leichte Wildarten jagen oder einen gut laufenden Kleinkaliberersatz für Repetierer sowie Kipplaufwaffen suchten.
In der Anwendung zeigt sich die 5.6 x 50 R Mag. als äußerst vielseitig und präzise. Sie eignet sich hervorragend für den jagdlichen Einsatz, genauer gesagt für die Raubwildjagd auf Fuchs, Dachs oder Marderhund sowie für die Bejagung von Hasen und Kaninchen. Auf Ansitz oder Pirsch überzeugt sie durch ihre flache Flugbahn und geringe Wildbretheschädigung. Überdies ist sie durch ihre Energieabgabe auch für die Rehwildjagd freigegeben – in vielen Bundesländern in Deutschland darf sie offiziell für Rehwild verwendet werden. Durch ihre Leistungswerte erhält der Schütze eine Patrone, die zwischen .222 Remington und .223 Remington liegt, aber spezifisch für Kipplaufwaffen ausgelegt wurde. Sie war zudem für den Wettkampfgebrauch im Schießsport von Interesse, fand jedoch vor allem unter Jägern volle Akzeptanz, die eine randpatronentaugliche Alternative zu amerikanischen Kalibern suchten.
Beim Einsatz auf verschiedene Wildarten zeigt sich die Patrone in der Praxis besonders wirkungsvoll auf Fuchs, Dachs und anderes Raubwild. Bei richtiger Geschoßwahl und gutem Schuss kann das Kaliber 5.6 x 50 R Mag. auch für den Einsatz auf Rehwild sehr effektiv sein, wobei die geringe Wildbretentwertung ein großer Vorteil ist. Im Vergleich zu stärkeren Kalibern zeigt sich die Zugänglichkeit des Rückstoßes, was schnelle Schussfolgen erleichtert und auch den Ansitz auf kleinere Wildarten über weite Distanzen ermöglicht. Für Rehwild sollte das Geschoss allerdings energieoptimiert gewählt werden, um ein sicheres Ansprechen und eine tierschutzgerechte Wirkung zu gewährleisten.
Typische Geschossgewichte der 5.6 x 50 R Mag. bewegen sich im Bereich zwischen 3,2 und 4 Gramm, also etwa 50 bis 62 Grains. Es werden sowohl Teilmantel- als auch Vollmantelgeschosse angeboten, je nach Verwendungszweck (Raubwild oder Schalenwild). Die Patrone bietet eine Geschwindigkeit, die auf dem Niveau moderner Hochgeschwindigkeits-Kleinkaliber liegt; Mündungsgeschwindigkeiten über 1.000 m/s sind mit leichten Geschossen erreichbar. Die Hülse ist randiert, was besonders Wiederladern entgegenkommt, die für Kipplaufwaffen nach spezialisierter Munition suchen. Ihre hohe Präzision und gestreckte Flugbahn machen sie zur optimalen Wahl für den anspruchsvollen Waidmann, der auf kleinere Wildarten oder Rehwild jagt und Wert auf Schonung des Wildbrets legt.
Passende Pulver
Bullet Weight (gr) -> | 0-50 | 50-75 | 75-100 | 100-150 | 150-200 | 200-300 | >300 |
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Die folgende Tabelle gibt an, für welches Kaliber und Geschossgewicht (in Grain) das Pulver geeignet (👍) und in unserer Wiederlade-Community beliebt (👍👍) ist. Dies kann sich ändern, wenn mehr Community-Mitglieder ihre Ladungen teilen und wir mehr Berechnungen und Tests mit unserem Ballistikrechner durchführen.
5.6 x 50 R Mag. Ladedaten sind für folgende Geschosse verfügbar:
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